Töpferei

Die Töpferkunst der Navajos ist relativ „neu“ in den Südwesten im Vergleich zu anderen Pueblo Kulturen. Die als Jäger und Sammler bekannten Navajos siedelten sich vor ungefähr 150 in dem heutigen Gebiet an. Sie assimilierten ihre kulturellen Praktiken und lernten von den Pueblo-Indianer die Fertigkeit der Töpferei und somit entstand der unverwechselbare Stil von Diné – Navajo Indian Pottery. Für die erlernte Töpferkunst aus den benachbarten Pueblos entwickelten sie einen ganz besonderen Stil von Keramik.

Künstler des Navajos änderten aber das Design ihrer Werke und vernachlässigten das bei den Acoma,  Pueblo und Laguna Indianen so beliebte monochromen Designs und stattdessen schufen sie eine abwechslungsreiche Palette mit lebendigen Grün- und Blautönen. Somit entstanden ganz andere Kunstwerke, die ganz unterschiedlich sind zu den natürlichen Terrakottafarbenen Tönen.

So stellen sie auch Figuren auf ihren Kunstwerken dar, wie der Kokopelli oder der Yei-Bichei, welches übernatürliche Wesen sind, die mit der Kraft der Erde verbunden sind.

Einzigartigen Techniken – Navajo Rosshaar Töpferei!

Die Navajo-Indianer sind die einzigen Töpfer die Kiefernharz für die Oberflächen verwenden, welches dem fertigen Stück eine dunkelrote oder braune Farbe mit glänzenden Schimmer verleiht. Es erinnert einem sehr stark an Mahagoni.

Mehr als jede andere Native American Töpfertradition sind die Navajos für ihre Töpferkunstwerke mit Pferdehaar bekannt. Diese hatten sie sich auch bei den Acomas abgeschaut. Durch die Platzierung einzelnen Stränge aus Rosshaar aus der Mähne oder dem Schweif auf glühenden Stücke, erstellen die Künstlern dunklen Adern, die entweder als alleinige Dekoration oder als Kulisse für einen anderen geätztes oder lackiertes Design dienen kann. In einem ähnlichen Verfahren werden auch Federn eingesetzt.